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Aufführungen | Oper

Il barbiere di Siviglia

Staatsoper Unter den Linden

Commedia in zwei Akten (1816) Musik von Gioachino Rossini Text von Cesare Sterbini nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais Unter dem Decknamen Lindoro hat der wohlhabende Graf Almaviva als vermeintlicher Student das Herz der schönen Rosina erobert. Doch gedenkt Doktor Bartolo, der eifersüchtige Vormund des Mädchens, sein Mündel selbst zu ehelichen, und versucht daher, alle Verehrer von ihr fernzuhalten. Zum Glück steht »Lindoro« der gewiefte Barbier Figaro zur Seite, der – mehr oder weniger raffiniert – eine ganze Reihe von Verwicklungen und Maskeraden eingefädelt. Mit »Il barbiere di Siviglia« schuf der erst 23-jährige Rossini innerhalb von nur drei Wochen ein geistreiches, prickelnd-feuriges und pulsierendes Meisterwerk ganz im Sinne der italienischen Opera buffa, in dem wie so oft der genarrte Alte das Nachsehen hat. Als Vorlage dazu diente ihm das Schauspiel »La Précaution inutile ou le Barbier de Séville« des französischen Dichters, Geheimagenten und Waffenschmugglers Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais aus dem Jahr 1772, das die Vorgeschichte zu Mozarts »Le nozze di Figaro« erzählt. Rossinis humorvoll gezeichnete Charaktere, die brillanten Solopartien, mitreißenden Melodien und temporeichen Ensembles kommen in Ruth Berghaus’ zeitloser Inszenierung aus dem Jahr 1968 (mit dem genial-einfachen Bühnenbild des jungen Achim Freyer) voll zur Geltung: Sie strotzt nur so vor Lebendigkeit und Situationskomik und hat auch nach über 350 Aufführungen nichts an jugendlicher Frische und vitaler Fröhlichkeit eingebüßt. Musikalische Leitung: Tim Fluch Inszenierung: Ruth Berghaus Szenische Einstudierung, Spielleitung: Katharina Lang Bühne, Kostüme: Achim Freyer Einstudierung Chor: Gerhard Polifka Dauer: ca. 2:55 h inklusive einer Pause nach dem ersten Akt Sprache: In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Aufführungen | Oper

Don Giovanni

Staatsoper Unter den Linden

Dramma Giocoso in zwei Akten (1787) Musik von Wolfgang Amadeus Mozart Text von Lorenzo Da Ponte Mal abschreckendes Beispiel eines üblen Verführers, dem schließlich die gerechte Strafe zuteil wird, dann wieder Sinnbild des freiheitsliebenden und unkonventionellen Libertins, der die moralischen Vorstellungen seiner Zeit in Frage stellt: Die Figur des unwiderstehlich anziehenden, gleichzeitig aber skrupellosen Don Juan (bzw. Don Giovanni) ist ein Mythos der Neuzeit, unter dessen zahlreichen Bearbeitungen Mozarts „dramma giocoso“ herausragt. Bei einem Stelldichein mit Donna Anna wird Frauenheld Don Giovanni von deren Vater, dem Komtur, aufgescheucht. Im entstehenden Handgemenge tötet Giovanni den Komtur. Anna und ihr Verlobter Don Ottavio schwören dem Mörder Rache. Auch Donna Elvira, die immer wieder Giovannis Charme verfällt, ist aufgebracht – erst recht als dessen Handlanger Leporello über das wahre Ausmaß an Eroberungen seines Herrn berichtet. Als Giovanni plant, die junge Braut Zerlina noch am Tag der Hochzeit zu verführen, schreitet Elvira ein. Sie verbündet sich schließlich mit Donna Anna und Don Ottavio, um dem gewissenlosen Womanizer das Handwerk zu legen. Doch selbst als Giovanni dem Tod ins Auge sieht, weigert er sich, Reue zu zeigen … Mozart und sein kongenialer Librettist Da Ponte schufen mit ihrem „dramma giocoso“ eine perfekte Mischung aus ernster und komischer Oper. Sie nobilitierten den eigentlich buffonesken Stoff mit psychologischem Feingefühl und musikalischer Finesse und gestalteten die betrogene Elvira sowie die verführte Anna als ernstzunehmende Widersacherinnen, die der Titelfigur auf Augenhöhe begegnen. Musikalische Leitung: Finnegan Downie Dear Inszenierung: Claus Guth Szenische Einstudierung, Spielleitung: Caroline Staunton Spielleitung: Katharina Lang Bühne, Kostüme: Christian Schmidt Licht: Olaf Winter Choreographie: Ramses Sigl Einstudierung Chor: Dani Juris Dauer: ca. 3:15 h inklusive einer Pause nach dem 1. Akt Sprache: In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Aufführungen | Ballett

Schwanensee

Staatsoper Unter den Linden

Mit den Mitteln des klassischen Tanzes erzählt Schwanensee die Geschichte von Prinz Siegfried und seiner Liebe zu der verzauberten Prinzessin Odette, die in Schwanengestalt gefangen ist. Bald Schwan bald Mensch ist es ihre Bestimmung, Gegenstand der Phantasien des unglücklichen Prinzen zu sein. In der Interpretation von Patrice Bart ist es Siegfrieds Mutter, die ihren Sohn abgöttisch liebt und alle Fäden seines Schicksals in der Hand hält. Ohne Skrupel manipuliert sie seinen Freund Benno und benutzt Premierminister Rotbart als Erfüllungsgehilfen. In Anlehnung an die Epoche der Romanows im russischen Zarenreich macht sich in dieser Inszenierung eine beklemmende Untergangsstimmung breit, die von der unguten Mischung aus emotionaler Kälte und Dekadenz geprägt ist. Zuflucht findet der junge Prinz in der Begegnung mit den Schwänen. Die faszinierende Wirkung der mächtigen Vögel kommt in den groß angelegten Schwanenbildern des Balletts zum Ausdruck, die choreographisch von den archaischen Flugformationen und ihrer natürlichen, zugleich unwirklichen Schönheit inspiriert sind. Mit den Tutus der Tänzerinnen, die das weiße Federkleid der Tiere nachempfinden, sind diese imposanten Szenen zum Inbegriff des klassischen Balletts geworden. Zum Mythos geworden ist Schwanensee aber auch wegen der Musik von Peter I. Tschaikowsky, der den gegensätzlichen Stimmungen ihren unverwechselbaren Klang verleiht: Sei es die Sehnsucht, die Prinz Siegfried und Odette zueinander finden lässt, oder der trügerische Glanz der Ballszenen, in denen der ganze Hofstaat wie im Rausch der verführerischen Odile verfällt, die als Doppelgängerin Odettes den Prinzen zu dem tragischen Schwur verleitet, mit dem er seine aufrichtige Liebe verrät. Choreographie und Inszenierung: Patrice Bart Assistentin des Choreographen: Raffaella Renzi Bühnenbild und Kostüm: Luisa Spinatelli Dramaturgie: Christiane Theobald Musikalische Leitung: Robert Reimer Staatskapelle Berlin Odette / Odile: Polina Semionova Prinz Siegfried: Martin ten Kortenaar seine Mutter, die Königin: Aurora Dickie Premierminister von Rotbart: Loïck Pireaux Benno von Sommerstein: Shuailun Wu Dauer: 02h 50m inkl. einer Pause Einführung zum Stück jeweils 45 Minuten vor der Veranstaltung
Aufführungen | Ballett

Winterreise

Staatsoper Unter den Linden

Franz Schuberts Winterreise, ein Zyklus aus 24 Liedern für Singstimme und Klavier auf Gedichte von Wilhelm Müller, ist im Herbst 1827, ein Jahr vor Schuberts Tod, entstanden. Der Zyklus gilt nicht nur als Höhepunkt in Schuberts Liedschaffen, sondern als Gipfel des deutschen Kunstlieds überhaupt. In 24 Momentaufnahmen fächert Schubert kaleidoskopartig die Stimmungslage eines verlorenen, verletzten und vereinsamten Charakters auf. Nur wenige Kunstwerke haben das Existentielle, das Zerrissene des Menschseins so erschütternd zum Ausdruck gebracht. Der deutsche Komponist Hans Zender bearbeitete den Zyklus unter dem Titel: Schuberts Winterreise – eine komponierte Interpretation. Zenders Fassung für Tenor und kleines Orchester, die 1993 in Frankfurt uraufgeführt wurde, ist weit mehr als eine einfache Orchestrierung. Ebenso einfühlsam wie radikal legt sie das Verstörungspotential des Zyklus frei und nähert sich den Gedichten Wilhelm Müllers noch einmal auf eigene Weise. Zender stößt in die dunkelsten Regionen des Menschseins vor. Mit seiner Interpretation fördert er Emotionen zu Tage, die bei Schubert unter der Oberfläche pulsieren und deckt die unheimlichen Schichten in der Tiefe der Musik auf. Ähnlich wie Hans Zender geht es Christian Spuck in seiner Inszenierung weniger darum, die äußerlichen Stationen des Reisenden zu bebildern, als sich vielmehr in ausgreifender Abstraktion mit dem Zyklus auseinanderzusetzen. In einer Mischung aus großen Ensembleszenen und einer Vielzahl intimer Solobilder unternimmt er eine Reise ins Innere des Menschen. Dabei erkundet er so zeitlose Themen wie Liebe, Sehnsucht, Entfremdung und Verlassenheit und ermöglicht mit den Mitteln des Tanzes eine neue Perspektive auf eines der großen Meisterwerke klassischer Musik. Choreographie und Inszenierung: Christian Spuck Musik: Hans Zender Bühnenbild: Rufus Didwiszus Kostüme: Emma Ryott Licht: Martin Gebhardt Dramaturgie: Christian Spuck, Michael Küster, Katja Wiegand Musikalische Leitung: Dominic Limburg Staatskapelle Berlin Tenor: Magnus Dietrich Dauer: 01h 35m ohne Pause Einführung zum Stück jeweils 45 Minuten vor der Veranstaltung
Aufführungen | Oper

Lohengrin

Staatsoper Unter den Linden

Romantische Oper in drei Aufzügen (1850) Musik und Text von Richard Wagner Elsa von Brabant ist des Brudermords angeklagt. Niemand wagt es, die Unschuld der jungen Frau in diesem unerklärlichen Fall zu beweisen. Gefangen in einer Realität, die keiner mit ihr zu teilen scheint, tritt ein Mann in ihr Leben, der verspricht für sie zu kämpfen – unter einer Bedingung: Elsa muss ihm blind vertrauen und darf ihn weder nach seinem Namen noch der Herkunft fragen. Eine Intrige verleitet Elsa dazu, sich gegen ihr eigenes Versprechen zu stellen. Die Antwort bringt zwar ihren Bruder zurück und offenbart dessen göttliche Herkunft, dafür zahlt sie jedoch einen hohen Preis. In einer Zeit der revolutionären Umbrüche schrieb Wagner seine 1850 unter der Leitung von Franz Liszt in Weimar uraufgeführte Oper »Lohengrin«. Er thematisiert darin das Bedürfnis, der gesellschaftlichen Realität eine utopische Wirklichkeit entgegenzusetzen, die sich weigert Liebe, Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit in den Dienst des unhinterfragten zivilen Gehorsams zu stellen. Als Vorlage verwendete Wagner Wolfram von Eschenbachs »Parzival«-Epos, Sagen der Brüder Grimm sowie verschiedene Märchensammlungen. Aus einem »Geist der Gegenwärtigkeit« führt der spanische Opern- und Schauspielregisseur Calixto Bieito das Publikum durch seine Arbeiten und präsentiert sich erstmals mit einer großen romantischen Oper an der Staatsoper Unter den Linden. Musikalische Leitung: Simone Young Inszenierung: Calixto Bieito Szenische Einstudierung, Spielleitung: Caroline Staunton Bühne: Rebecca Ringst Kostüme: Ingo Krügler Licht: Michael Bauer Video: Sarah Derendinger Einstudierung Chor: Dani Juris Dauer: ca. 4:30 h inklusive zwei Pausen nach dem 1. und 2. Aufzug Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Altersempfehlung: ab 15 Jahren Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal Auf einigen Plätzen in Rang I und II kommt es stellenweise zu Blendungen. Diese sind Teil des künstlerischen Konzepts. Wir bitten Sie, dies bei der Wahl Ihres Platzes zu berücksichtigen.
Aufführungen | Oper

Tosca

Staatsoper Unter den Linden

Melodramma in drei Akten (1900) Musik von Giacomo Puccini Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach Victorien Sardou Als der revolutionär gesinnte Maler Mario Cavaradossi heimlich einem politisch Verfolgten zur Flucht zu verhelfen versucht, glaubt seine Geliebte, die berühmte Sängerin Floria Tosca, er betrüge sie mit einer anderen Frau. Der skrupellose Polizeichef Scarpia nutzt ihre Eifersucht, um Cavaradossi zu überführen und verlangt anschließend im Gegenzug für die Freilassung des Geliebten eine Nacht mit Tosca. Mit einer stringenten Dramaturgie und ausgeprägtem Realismus schuf Puccini eines seiner schroffsten und dramatischsten Werke – einen Meilenstein der Operngeschichte. Vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Napoleons Revolutionsheer und den habsburgisch-päpstlichen Truppen im Jahr 1800, der den Protagonisten der Oper zum Verhängnis wird, entführt Puccini den Zuhörer akustisch ins Zentrum Roms: in die Kirche Sant’Andrea della Valle, den Palazzo Farnese und die Engelsburg, denen der Komponist je ein eigenes musikalisches Kolorit verlieh. In der Inszenierung des lettischen Schauspielregisseurs Alvis Hermanis bewegen sich die Sängerinnen und Sänger in einer psychologisch dichten Erzählung, verlegt in die Entstehungszeit der Oper um 1900. Die szenische Darstellung wird durch einen aufwendig gestalteten Graphic Novel der Bühnen- und Kostümbildnerin Kristīne Jurjāne ergänzt, der an den Originalschauplätzen des 17. und 18. Juni 1800 in Rom spielt und auf ein Bühnenbild von monumentaler Repräsentationsarchitektur projiziert wird. Musikalische Leitung: Giuseppe Mentuccia Inszenierung: Alvis Hermanis Szenische Einstudierung, Spielleitung: José Darío Innella Bühne, Kostüme: Kristīne Jurjāne Licht: Gleb Filshtinsky Einstudierung Chor: Gerhard Polifka Dauer: ca. 2:30 h inklusive einer Pause Sprache: In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Aufführungen | Gala

Wiener Johann Strauss Konzert-Gala und Ballett

Philharmonie Luxembourg

Kendlinger's K&K Philharmoniker Kendlinger's K&K Ballett Matthias Georg Kendlinger, Leitung Œuvres de Strauss Die Wiener Johann Strauß Concert Gala ist eine Ode an das Leben, Vitalität und Sinnlichkeit: Seit 1996 hat dieses aus Österreich exportierte Highlight – das Original mit den von Matthias Georg Kendlinger gegründeten K&K Philharmonikern – mehr als 1.5 Millionen Fans in 19 europäischen Ländern begeistert. Ein wahrer musikalischer Jungbrunnen, den selbst Könige und Kaiser zu schätzen wüssten!
Aufführungen | Oper

Das kalte Herz

Staatsoper Unter den Linden

Premiere: 11.1.2026 Oper in 12 Bildern (2026) Musik von Matthias Pintscher Text von Daniel Arkadij Gerzenberg Als körperlicher Ort, der menschliche Gefühle, Sehnsüchte und Schmerzen birgt, ist das Herz ein besonders begehrtes Symbol. Ein Mann möchte ohne die schmerzhaften Gefühle in seinem Herzen leben, seine Geliebte sich mit ihm verbinden, übersinnliche Mächte es für sich gewinnen. Überwältigende und ergreifende Klänge erfindet der Komponist Matthias Pintscher für die geheimnisvollen und merkwürdigen Begebenheiten in seiner Oper Das kalte Herz. Der Pianist und Lyriker Daniel Arkadij Gerzenberg schrieb das Libretto ausgehend von Wilhelm Hauffs gleichnamigen Märchen von 1827. Auch in seinem neu entstandenen poetischen Text dient der Wald als düstere, faszinierende Kulisse für die vielfältigen menschlichen Gefühlswelten und unheimlichen Vorgänge menschlicher Existenz. Der US-amerikanische Regisseur James Darrah, der für Oper, Schauspiel und Film arbeitet, und sein Team eröffnen dieser neu entstehenden Oper mysteriöse Bühnenräume für ihre besonderen Klangwelten. Musikalische Leitung: Matthias Pintscher Inszenierung: James Darrah Spielleitung: Leander Teßmer Bühne: Adam Rigg Kostüme: Molly Irelan Licht: Yi Zhao Video: Hana S. Kim Dramaturgie: Olaf A. Schmitt Sprache: In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Altersempfehlung: ab 14 Jahren Einblick am 7. Januar 2026 Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
Aufführungen | Oper

Das schlaue Füchslein

Staatsoper Unter den Linden

Premiere: 28.2.2026 Oper in drei Akten (1924) Musik von Leoš Janáček Text von Leoš Janáček nach der Novelle von Rudolf Těsnohlídek Nichts Geringeres als den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen brachte Leoš Janáček in seiner poetischen Oper vom Schlauen Füchslein auf die Bühne. Es erzählt den Lebensweg der jungen, rebellischen Füchsin Schlaukopf, die vom Förster gefangen wird und auf dessen Hof eine Revolution anzettelt, bevor ihr die Flucht gelingt. In der Freiheit des Waldes gründet sie gemeinsam mit dem Fuchs eine Familie und wird schließlich vom Wilderer erschossen. Sehnsuchtsvoll blickt die scheinbar so zivilisierte Menschenwelt auf die ungezähmte Natur, die ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten von Leben und Lieben folgt. Inspiriert von der Bildergeschichte Rudolf Těsnohlídeks schuf Janáček in seiner 1924 uraufgeführten Oper eine höchst sinnliche, impressionistisch anmutende Musik, die die wechselseitige Verwobenheit von Mensch und Tier vielschichtig reflektiert. In Szene gesetzt wird dieser „tschechische Sommernachtstraum“ von Regisseur Ted Huffman, der damit sein Debüt an der Staatsoper gibt; am Pult steht der ausgewiesene Janáček-Kenner Simon Rattle. Musikalische Leitung: Simon Rattle Inszenierung: Ted Huffman Spielleitung: José Darío Innella, Marcin Łakomicki Bühne: Nadja Sofie Eller Kostüme: Astrid Klein Licht: Bertrand Couderc Choreographie: Pim Veulings Einstudierung Chor: Dani Juris Dramaturgie: Detlef Giese, Elisabeth Kühne Sprache: In tschechischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Altersempfehlung: ab 14 Jahren Einblick am 23. Februar 2026 Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
Aufführungen | Oper

Les Contes d’Hoffmann

Staatsoper Unter den Linden

Musik von Jacques Offenbach Text von Jules Barbier nach dem Drame fantastique von Jules Barbier und Michel Carré Mehr als 100 Bühnenwerke hat Jacques Offenbach komponiert, die weitaus meisten von besonderem Witz und satirischer Schärfe, originell und geistreich dazu. Am Ende seiner glänzenden Pariser Karriere, die knapp fünf Jahrzehnte umfasst, widmete er sich seinem wohl ambitioniertesten Stück Musiktheater, der „Opéra fantastique“ Les Contes d‘Hoffmann, basierend auf einem Schauspiel, das 1881 auf die Bühne gekommen war. Das Publikum taucht ein in eine Welt voller merkwürdiger Gestalten und Situationen, von phantastischer Art und mit so manchen dämonischen Momenten und facettenreicher, vitaler Musik. Der Titelheld, dem vielschichtigen romantischen Dichter E. T. A. Hoffmann nachgebildet und sich inmitten seiner Erzählungen wiederfindend, ist von der Kunst wie von der Liebe gleichermaßen fasziniert, fühlt sich von Frauengestalten angezogen und von Gegenspielern hintergangen. Regisseurin Lydia Steier wird gemeinsam mit ihrem Team und dem Dirigenten Bertrand de Billy opulente szenische und musikalische Bilder kreieren. Musikalische Leitung: Bertrand de Billy Inszenierung: Lydia Steier Spielleitung: Katharina Lang, Leander Teßmer Bühne, Video: Momme Hinrichs Kostüme: Ursula Kudrna Licht: Olaf Freese Choreographie: Tabatha McFadyen Einstudierung Chor: Dani Juris Dramaturgie: Maurice Lenhard, Christoph Lang Dauer: ca. 3:30 h inklusive zweier Pausen Sprache: In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Altersempfehlung: ab 14 Jahren Vorwort 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Apollosaal
Aufführungen | Oper

Carmen

Opernhaus Zürich

Opéra-Comique in vier Akten Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy Die Uraufführung in Paris 1875 löste einen Skandal aus. Das anarchische Wesen und die lustvoll gelebte Weiblichkeit der Titelfigur verstörten das bürgerliche Publikum. Bald jedoch trat Bizets Oper ihren Siegeszug an und wurde zu einem Mythos der Neuzeit. Bis heute fasziniert «Carmen» mit ihrer unerbittlichen Dramatik und der Elementarkraft der Melodien. Die Inszenierung von Andreas Homoki ist eine Hommage an den Ort der Entstehung, die Pariser Opéra comique. Elīna Garanča, eine der international begehrtesten Mezzosopranistinnen, ist in der Titelrolle zu Gast am Opernhaus. Olga Peretyatko singt Micaëla und Stanislas de Barbeyrac verkörpert Don José Musikalische Leitung: Domingo Hindoyan Inszenierung: Andreas Homoki Bühnenbild: Paul Zoller Kostüme: Gideon Davey Lichtgestaltung: Franck Evin Choreinstudierung: Klaas-Jan de Groot Dramaturgie: Kathrin Brunner In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer ca. 3 Std. inkl. Pause nach ca. 1 Std. 35 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Aufführungen | Oper

Hänsel und Gretel

Opernhaus Zürich

Märchenspiel in drei Bildern Libretto von Adelheid Wette nach dem Märchen von Jacob und Wilhelm Grimm Das bekannteste aller Märchen wurde für den Komponisten Engelbert Humperdinck zur Vorlage. Die Geschichte der Geschwisterkinder Hänsel und Gretel, die sich im Wald verirren und der Knusperhexe zum Opfer zu fallen drohen, begeistert auch in Opernform seit jeher. Die Musik greift bekannte Volksmelodien auf und verbindet sie mit grossen schillernden Klangbildern zwischen Traum und Wirklichkeit, Ängsten und Phantasien. Der Zürcher Regisseur Thom Luz wurde für seine Theaterarbeiten vielfach ausgezeichnet. Mit «Hänsel und Gretel» gibt er sein lang erwartetes Operndebüt und entfaltet die poetische Kraft der Theatermaschinerie. Die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė übernimmt die musikalische Leitung. Musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė, Ann-Katrin Stöcke Inszenierung: Thom Luz Bühnenbild: Michael Köpke Kostüme: Tina Bleuler Choreinstudierung: Klaas-Jan de Groot Lichtgestaltung: Elfried Roller, Tina Bleuler Video: Tieni Burkhalter Dramaturgie: Roman Reeger Regiehospitanz: Neva Vogel In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer: 2 Std. 10 Min. Inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std.
Aufführungen | Schauspiel

Eichmann - wo die Nacht beginnt

Stadttheater Bern

Ein Name ist besonders verknüpft mit dem Plan, in Europa die jüdische Bevölkerung zu vernichten: Adolf Eichmann. 1960 wurde Eichmann in Argentinien verhaftet und in Israel vor Gericht gestellt. Die politische Theoretikerin Hannah Arendt hat anlässlich dieses 1961 in Jerusalem geführten Prozesses gegen den SS-Obersturmbannführer ihre berühmte Abhandlung Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen verfasst. In seinem neuen Stück schöpft der italienische Dramatiker Stefano Massini aus Gerichtsprotokollen dieser Verhöre, aus der deutschen und jüdischen Geschichtsschreibung und den Essays von Hannah Arendt und schafft daraus einen theatralen Dialog, der so nie stattgefunden hat. Eichmann – wo die Nacht beginnt ist ein Bericht darüber, wie ein selbst ernannter «Ingenieur» zur Ausarbeitung eines ebenso minutiösen wie unmenschlichen Planes kommt. Eichmann, das Monster, kommt dabei als erschreckend durchschnittlicher Mann daher. Und genau hier nimmt schliesslich das Böse Gestalt an: in der alltäglichsten und unvermuteten menschlichen Kleinheit. Regie: Roger Vontobel Mitarbeit Regie: Ilinca Purică Live-Musik: Sebastian Lötscher Bühne: Joanne Klopp Kostüme: Anouk Hufschmid Hirschbühl Licht: Reto Dietrich Dramaturgie: Julia Fahle Dramaturgie: Felicitas Zürcher Ca. 1h 45 ohne Pause
Aufführungen | Schauspiel

Heidi

Stadttheater Bern

Premiere: 9.1.2026 Heidi, der Schweizer Mythos und Publikumsmagnet. Heidi, die Brückenbauerin zwischen den Kulturen. Heidi, das Symbol für Swissness – eine Sympathie­trägerin sondergleichen. Was aber macht den Stoff so populär, und was den Mythos zum Mythos? Dunkle Tannen, grüne Wiesen im Sonnenschein, die Welt der Berge, die ewig locken und «Hier oben bist du zu Haus» rufen, während heute die Naturdinge verschwinden und soziale Beziehungen erkalten. Heidi ist Sehnsucht nach der heilen Welt, nach einem Bett aus Stroh, nach frischer Milch von einem Tier mit einem Namen, nach Versöhnung, nach feuch­tem Gras unter den nackten Füssen. In alldem ist Heidi vor allem Pop: emotional und melancholisch, hoff­nungsvoll und politisch. In dieser Überschreibung werden die Geschichte des Waisenmädchens und ihre Darstellungen, Rezep­tionen und Übersetzungen vom Team um die Regisseurin Lena Reissner ent­- und re-mythisiert. Auch mit der neuen Leitung am Theater Freiburg geht unser Format x­change weiter: Für Heidi, das in Bern zu sehen ist, wird im Gegenzug unser mit dem Magazin Reportagen erarbeitetes, globales Rechercheprojekt #lookoftheday in Freiburg gastieren. Konzept & Überschreibung: Hayat Erdoğan, Lena Reissner Regie: Lena Reissner Bühne: Han Le Han Kostüme: Lena Rickenstorf Musik: Moritz Widrig, Joachim Flüeler Dramaturgie: Hayat Erdoğan Eine Koproduktion vom Theater Neumarkt und dem Theater Freiburg
Aufführungen | Schauspiel

Mogli oder this way is not the way to the waterfall (wirklich nicht)

Stadttheater Bern

Uraufführung: 21.1.2026 Ralph Tharayil, Hausautor der Spielzeit 2024/25, hat sich in Bern mit seinem Debüt Nimm die Alpen weg sowie mit ergänzenden Texten zu Max Frischs Graf Öderland bereits vorgestellt. Im Januar 2026 wird sein neues Stück in der Vidmar 2 zur Uraufführung kommen. «Welcome to the jungle, we got fun and games», heisst es bei Guns N’ Roses. Vielleicht könnte man sagen, dass der Dschungel die Chiffre der Wildheit ist; dass im Dschungel die Trennlinie zwischen Wolf und Mensch verläuft; dass der Dschungel die Metapher ist für jene gnadenlose Logik, mit der der Körper zur postdigitalen Kapitalware geworden ist; dass es dieser Körper doch vielleicht einfach mal mit Gemütlichkeit probieren sollte – auf den Lieferando­-Bikes, in den Coltan­ Minen oder auf den Gerüsten der Baustellenwüsten; und dass dieser Körper ja doch menschlich sein könnte. Vielleicht so. Die Regisseurin Miriam Ibrahim wird den neuen Text von Ralph Tharayil in Bern zur Uraufführung bringen. Sie inszenierte «Blues in Schwarz Weiss» mit Gedichten von May Ayim und Texten von Julienne De Muirier, «Leyla.Fragmente» zum Thema Queerness und Islam mit Texten u.a. von Fatima Moumouni, «Adas Raum» von Sharon Dodua Otoo. Nach Arbeiten an den Münchner Kammerspielen, am Staatstheater Hannover, am Deutschen Nationaltheater Weimar und am Residenztheater München ist dies die erste Arbeit in Bern. Regie & Musik: Miriam Ibrahim Austattung & Video: Andrea Barba Dramaturgie: Julien Enzanza
Aufführungen | Oper

Le nozze di Figaro

Stadttheater Bern

Premiere: 30.1.2026 Figaro und Susanna wollen eigentlich nur heiraten, doch dieses Unterfangen stellt sich als komplizierter heraus als gedacht. Auf dem Weg unter die Haube müssen Intri­gen und Verehrer abgewehrt sowie Treue­ und Eifer­suchtsproben bestanden werden: So wirbt Figaros Chef Graf Almaviva ebenfalls um Susanna, die sich mit des­sen Frau, der Gräfin, verbündet; Figaro hingegen glaubt sich betrogen – und dann schwirrt da noch schmach­tend der junge Cherubino herum. Ein Verwirrspiel aus Verkleidungen und Verwechslungen beginnt! Das zu seiner Zeit überaus populäre Schauspiel von Beaumarchais barg Ende des 18. Jahrhunderts in seiner expliziten Kritik am Adel und dessen Gebaren politische Sprengkraft. Auf dieser Vorlage schuf Mozart gemeinsam mit Lorenzo Da Ponte eine seiner bis heute beliebtesten Opern: voller Witz und Verve, aber auch mit Melancholie und dem für Mozart und Da Ponte typischen, ebenso scharfen wie liebevollen Blick für die skurrilen Eigenheiten des Menschen. Für Bern inszeniert Regisseur Marco Štorman die Oper als Sommernachtstraum zwischen Magie und Realität, mit Figuren, die stets auf der Suche sind nach Balance in einem Leben, das immer mal wieder auf den Kopf gestellt wird. Musikalische Leitung: Clément Lonca Regie: Marco Štorman Bühne: Márton Ágh Kostüme: Anna Rudolph Licht: Christian Aufderstroth Dramaturgie: Rebekka Meyer Chordirektor: Zsolt Czetner In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Aufführungen | Tanz

Hello Earth!

Stadttheater Bern

Schweizer Erstaufführung: 24.1.2026 Sein Bewegungsvokabular ist einzigartig: Hände, die wie seltsame Vögel flattern und zittern. Gliedmassen, so rasant beschleunigt, als würden sie ein Eigenleben führen. Marco Goecke gilt als eine der grössten choreografi­schen Entdeckungen des 21. Jahrhunderts. In Hello Earth scheint der Choreograf von weit weg auf unsere Erde zu blicken. Am Boden der Bühne liegt ein weisses Herz aus Popcorn, das durch die Bewegungen der Tänzer*in­nen in einzelne Atome zersprengt wird. Ein atmosphä­risch dichtes, eigenwilliges Stück und bereits das zweite von Marco Goecke, das unser Ensemble auf die Bühne bringen darf. Hege Haagenrud ist eine renommierte norwegi­sche Choreografin. Ihre Arbeiten basieren oft auf im Vorfeld geführten Interviews, von denen sie die Sprach­aufnahmen als Audio­-Einspieler nutzt. Lippensynchroni­sation und Choreografie verbindet sie auf einzigartige Weise. Wir haben die Künstlerin eingeladen, ein neues Stück im Grenzbereich zwischen Tanz und Textillust­ration, zwischen Bewegung und Verfremdung im Kontext zu Hello Earth zu kreieren. Die Choreografin ist für ihre absurden Szenen bekannt, in denen durch ein exaltiertes Bewegungsrepertoire ganz eigene Erzählwelten auf der Bühne entstehen. (in deutscher und englischer Sprache)
Aufführungen | Tanz

Carmen

Stadttheater Bern

Im Vordergrund von Jiří Pokornýs abendfüllendem Tanz­abend steht das altbekannte Drama von Liebe und Eifer­sucht. Doch Carmen basiert nicht nur auf der Geschichte seiner weiblichen Protagonistin, sondern nimmt daneben, ähnlich wie Prosper Mérimées literarische Vorlage, auch Don José in den Blick. Unfähig, den freiheitlichen Geist seiner Geliebten zu akzeptieren, führt ihn seine Liebe auf den Weg in eine emotionale Hölle: Eifersucht, Leiden­schaft und Rache bestimmen sein Denken und sein Handeln. Carmen folgt ihrem eigenen moralischen Kompass. Es ist nicht nur Don José, den sie damit gegen sich aufbringt. Jiří Pokorný choreografiert zur Musik von Rodion Schtschedrin, der Bizets Opernmusik zu einer abendfüllen­den Tanzmusik für Streichorchester und Schlaginstru­mente arrangierte. Zusätzlich hat der Choreograf Musik beim Komponisten Davidson Jaconello in Auftrag ge­geben, die dem Abend auch musikalisch eine zeitgenös­sische Dimension gibt. Choreografie: Jiří Pokorný Musikalische Leitung: Clément Lonca Bühne & Lichtdesign: Loes Schakenbos Kostüme: Marek Cpin Musik: Davidson Jaconello Dramaturgie: Václav Janeček Dramaturgie: Bettina Fischer Ca. 1h ohne Pause
Aufführungen | Schauspiel

Die heilige Johanna der Schlachthöfe

Stadttheater Bern

Wir kaufen Bio-­Gemüse, möglichst regional, versuchen weniger Fleisch aus Massentierhaltung zu essen, fliegen nur, wenn es unbedingt nötig ist, und verleihen Preise an Aktivist*innen. Aber nützt das? Oder fördern wir dadurch nur neue Märkte, die uns ein ruhigeres Ge­wissen verkaufen, damit wir letztlich genauso weiter­ machen können wie bisher? Können wir uns heute Widerstand jenseits der kapitalistischen Logik überhaupt vorstellen? Und wie sähe der aus? In Brechts 1929 geschriebenem Stück Die heilige Johanna der Schlachthöfe sind die Fabriken geschlos­sen, die Arbeitslosen hungern und die Konkurrent*innen der Fleischindustrie suchen nach immer neuen Wegen, um noch mehr Profit herauszuschlagen. Johanna Dark, eine charismatische junge Frau, kämpft gegen Unrecht und Ausbeutung, verteilt Suppe und Gottes Wort. Da­bei lernt sie den Fleischkönig Mauler kennen, der ihren Idealismus gekonnt für sich zu benutzen weiss. Und so gerät Johanna Dark selbst in die Mühlen des Wirt­schaftssystems, das sie kritisiert, und wird zu einem Werkzeug des kapitalistischen Wachstums. Die italieni­sche Regisseurin Camilla Dania fragt danach, wie Revolution heute möglich ist, wenn selbst die Kritiker*in­nen zu Spielfiguren des Systems werden, gegen das sie kämpfen. Regie: Camilla Dania Bühne: Samuel Herger Kostüme: Charlotte Morache Musik: Robert Pachaly Dramaturgie: Julia Fahle ca. 2h ohne Pause
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